Die Butzbacher Zeitung schreibt über die Weidigschule Butzbach
Landessieg im Fachgebiet Biologie bei Jugend forscht/Schüler experimentieren für Weidigschülerin Kira Heß
Ida Ermel erreicht den zweiten Preis im Fachgebiet Biologie
‚Es war spannend, ein wissenschaftliches Forschungsvorhaben komplett zu durchlaufen‘ ist das Fazit der 13jährigen Kira Heß, die ihre Forschungsarbeit zur Thematik ‚Welches Futter fressen Hunde am liebsten, wenn sie die Wahl haben?‘ der Fachjury und dem Publikum beim Landeswettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren in den Räumlichkeiten der Universität Kassel präsentiert hat. Kira hat dafür unter großem Aufwand viele Futterarten nach unterschiedlichen Kriterien an eigenen sowie Hunden aus der Nachbarschaft getestet und sich dazu im Vorfeld ausführlich von einer Tierärztin beraten lassen. Die aus Hochschule, Schule und Industrie besetzte Jury des Landeswettbewerbs hat in der Laudatio zum Landessieg im Fachgebiet Biologie neben dem sehr strukturierten Vorgehen besonders Kiras Souveränität und Eloquenz bei der Vorstellung ihrer Arbeit hervorgehoben. Zusätzlich zu dem von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gestifteten Preisgeld von 150 € hat Kira einen Sonderpreis der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung bekommen. Ihr Projekt ist im Rahmen der Forschungsarbeit, die alle Schülerinnen und Schüler der naturwissenschaftlichen Profilklassen der Weidigschule (NaWi-Klassen) in der siebten Jahrgangsstufe durchführen, im Laufe mehrerer Monate entstanden und von ihrem NaWi-Lehrer Jan Konen mit Ratschlägen zu Vorgehen und Fachinhalt betreut worden.
Die Voraussetzung zur Zulassung zum Landeswettbewerb in Kassel ist ein erster Preis in einem Regionalwettbewerb von Jugend forscht. Die Zulassung zur höchsten Stufe dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs für die unter 15-Jährigen hat neben Kira Heß auch Ida Ermel aus der parallelen NaWi-Klasse der Jahrgangsstufe 7 beim Regionalwettbewerb Mittelhessen erreicht. Ida hat Schnittblumen auf ihre Haltbarkeit untersucht und dazu verschiedene Substanzen dem Blumenwasser zugefügt. Ihr Fazit ist, dass ein Stück Kupfer das Welken am stärksten verzögern kann. Diese von ihrer NaWi-Lehrerin Nicole Mühlberger betreute Forschungsarbeit wurde mit einem hervorragenden zweiten Platz im Fachgebiet Biologie sowie einem Sonderpreis des Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology CINSaT prämiert.
Die beiden Jungforscherinnen konnten bei der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto ‚Mach dir einen Kopf‘ auch die Themenpalette der 23 anderen Projekte kennenlernen, die von Mondkratervermessung und nachhaltig gewonnenen Farbstoffen aus Laubabfällen über die Weiterverwendung von Altbatterien bis zur Entwicklung einer intelligenten Straßenlaterne reichte. Diese beiden Tage endeten für die Weidigschülerinnen mit der für sie sehr erfolgreichen Siegerehrung, die unter Anwesenheit des hessischen Ministers für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, und der Präsidentin der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Clement, im gut gefüllten Hörsaal des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik stattfand. Der Wissenschaftsjournalist Dr. Sascha Ott führte kurzweilig durch das Programm, welches mit einem Kuchenbüfett aus faszinierend kreativen Häppchen abschloss.
Butzbacher Zeitung, 20.03.2024
Ida Ermel an ihrem Forschungsstand beim Landeswettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Universität Kassel.
Kira Heß an ihrem Forschungsstand beim Landeswettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Universität Kassel.