Die Butzbacher Zeitung schreibt über die Weidigschule Butzbach

Weste schützt Jagdhund vor scharfen Zähnen der Wildschweine

Butzbacher Jäger Klaus Müller mit Hündin Dyra zu Gast in der AG Rund um den Hund an der Weidigschule

BUTZBACH (pm).  Im bisherigen Verlauf des Schuljahres haben die Teilnehmer der AG Rund um den Hund an der Weidigschule schon viel über den richtigen Umgang mit Hunden, die verschiedenen Hunderassen sowie vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Hunden gelernt und Praxiszeit mit den Schulhunden Sam und Smartie sammeln können. Um die Schüler über die Funktion eines Jagdhundes zu informieren, holte sich AG-Leiterin Frau Trachte auch in diesem Schuljahr wieder Unterstützung vom Butzbacher Jäger Klaus Müller. Gemeinsam mit seinem Jagdhund Dyra besuchte er die AG Rund um den Hund im nahegelegenen Wald.

Zu Beginn wartete eine Überraschung auf die Teilnehmer: Fünf Jagdhornbläser der Jägervereinigung Butzbach spielten mit ihren Jagdhörnern unterschiedliche Jagdrufe wie „Begrüßung“, „Zum Essen“ und „Jagd vorbei“. Herr Müller erklärte den Schülern dabei, dass dies vor allem in Zeiten, in denen es noch keine Handys gab, wichtig war, um sich gegenseitig auf weite Entfernungen Signale senden zu können. Aber auch heute noch seien die Jagdhörner ein wichtiger Bestandteil der Jagd, da nicht in jedem Teil eines Waldes Handyempfang bestehe.

Auf einem kleinen Spaziergang in den Wald erklärte Herr Müller den Ablauf einer Jagd und den Einsatz seiner Jagdhündin Dyra. Danach durften die Teilnehmer selbst eine Fährte legen, die die Jagdhündin dann verfolgen sollte. Wie auch bei der Jagd brachte sie die Beute zurück zur Gruppe und legte sie ihrem Herrchen in die Hand. Die Schüler staunten nicht schlecht, wie gut Dyra auf die Kommandos des Jägers hört. Müller erklärte den Teilnehmern, dass dies unter anderem wichtig sei, um die Ausbildung zum Jagdhund zu bestehen. Anschließend konnten die Teilnehme dem Jäger Fragen stellen, die sie im Vorfeld gesammelt hatten. Am Ende zeigte Herr Müller den Schüler noch ein Gebiss eines Biebers und die Eckzähne eines Wildschweins und erklärte einiges zum Lebensraum der Tiere. Die Schüler staunten wie scharf die Zähne des Wildschweins sind, und Herr Müller machte deutlich, wie gefährlich Wildschweine deswegen für den Jagdhund sein können. Aus diesem Grund sollten die Hunde bei der Jagd eine Schutzweste tragen. Herr Müller erklärte weiter, dass das gefährlichste Tier in unseren Wäldern jedoch die Zecke sei, da sie Krankheiten wie z.B. Borreliose übertragen kann.

Butzbacher Zeitung, 18.03.2023

BUTZBACH. Jäger Klaus Müller war in der „Hund“-AG der Weidigschule zu Gast.

BUTZBACH. Die Signale der Jagdhornbläser haben auch heute noch Bedeutung, denn nicht überall im Wald ist handy-Empfang möglich.

Fotos: Trachte