Informationen zu den Inhalten des Sportunterrichts in der Oberstufe

1. Sportkurse werden in der Oberstufe nicht mehr nach Sportarten ausgeführt, sondern themenzentriert in so genannten Bewegungsfeldern.
2. Angestrebt ist eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis.
3. Inhalte sind jeweils einzelne der insgesamt 8 möglichen Bewegungsfelder (siehe unten) sowie „ Fachliche Kenntnisse“ und „ Methoden und Formen selbständigen Arbeitens“. Daran angeknüpft sind 6 pädagogische Perspektiven (Körpererfahrung, Gestaltung, Wagnis, Gesundheit, Leistung und Kooperation), die der Schüler erfahren sollen.
4. Die Kurse im Fach Sport werden in der E-Phase jeweils von einem Lehrer für ein Jahr angeboten, in der Q-Phase für zwei Jahre angeboten. Ausnahme ist der Sport-OK bzw. LK, der über die gesamten drei Jahre vom selben Lehrer unterrichtet wird.
5. Die Themen orientieren sich nicht mehr an einzelnen Sportarten, sondern an bestimmten Bewegungsfeldern. Das muss man so verstehen, dass innerhalb eines Bewegungsfeldes verschiedene Sportarten (Unterrichtsvorhaben) mit ähnlichen Bewegungsmustern angeboten werden.

Welche Bewegungsfelder (Sportarten, Unterrichtsvorhaben) angeboten werden können, hängt von den räumlichen und personellen Voraussetzungen ab. Jedoch versucht die Fachschaft Sport ein möglichst breites Angebot anzubieten, was die vielfältigen Interessen unser Schüler abbildet. Für Schüler, die Sport als Prüfungsfach wählen wollen, findet am Ende der E-Phase jeweils im Mai/Juni eine Infoveranstaltung im Filmsaal statt. Der Termin hierfür wird gesondert bekannt gegeben.

Informationen zur Organisation des Sportunterrichts in der Oberstufe

Jahrgangsstufe 11 (E1 und E2):

Sport wird in der Jahrgangsstufe 11 als Grundkurs (2-stündig) angeboten. Die Lerngruppen bleiben in der 11 das ganze Jahr bei einer Lehrkraft. Die Schülerin bzw. der Schüler wählt ein Kursprofil, das mindestens zwei Bewegungsfelder und dazugehörige pädagogische Perspektiven enthält. Innerhalb eines Bewegungsfeldes sind mehrere Unterrichtsvorhaben möglich. Ausnahme bildet der Sport-OK, der 3-Stündig (2 Stunden Praxis, 1 Stunde Theorie) unterrichtet wird. Dieser ist ein Orientierungskurs zur Vorbereitung auf den Sportleistungskurs, der ab der Q1 belegt werden kann.

Jahrgangsstufe 12 und 13 (Q1 bis Q4):

In der Qualifikationsphase wird Sport als zweistündiges Grundkursfach angeboten. Inhalte u. Organisation wie in der E-Phase, bloß ist die Kurswahl nun für 4 Kurshalbjahre vorgesehen und bleibt bestehen.

Leistungsbewertung:

In den Jahrgangsstufen 11/12/13 wird pro Halbjahr eine „ besondere Fachprüfung“ verlangt. Der Theorieanteil (fachliche Kenntnisse, methodische Kompetenzen) muss dabei mindestens 25% betragen. Dieser kann in Form einer Klausur, einer mündlichen Prüfung oder eines Referates erfolgen.

Sport als Leistungskurs:

Wer Sport als Leistungskurs wählen will, muss den fünfstündigen Kurs (Q1-Q4) belegen. Der LK wird durchgängig von einer Lehrkraft gehalten. In jedem Kurshalbjahr werden zwei Klausuren geschrieben und zwei Sportpraxis-Prüfungen absolviert.

Die Abiturprüfung umfasst einen sporttheoretischen (4 stündige Klausur) und einen sportpraktischen Teil (2 Prüfungssportarten).

Im sportpraktischen Teil wird immer die Bewegungsleistung bzw. das sportmotorische Können in einer Sportart oder in einer Sportartenkombination innerhalb eines Bewegungsfeldes überprüft (Basketball, Handball, Volleyball etc.). Die Sportart muss in der Qualifikationsphase behandelt worden sein.

Welche Sportarten letztlich im Abitur gewählt werden können, wird zu Beginn der Q1 in Absprache mit den jeweiligen Kursteilnehmern festgelegt.

Im Abitur wird der sportpraktische Teil im Verhältnis zum sporttheoretischen Teil 1:1 gewichtet.

Anika Egerer im Januar 2021