Die Butzbacher Zeitung schreibt über die Weidigschule Butzbach
Fliegende Teebeutel, festes Flüssiges
Naturwissenschaftsschüler der Weidigschule präsentieren Arbeitsergebnisse
Butzbach (pm). Der »Nawi-Abend« der Weidigschule findet seit etwa 15 Jahren traditionell im Frühjahr statt. Dabei wird das Konzept der Nawi-Klassen vorgestellt, das für die Klassen 5 bis 7 eine Verbindung der Fächer Biologie, Chemie und Physik zu einem Fach umfasst. Das Konzept hat sich nach Aussage des Butzbacher Gymnasiums sehr bewährt, da wegen der Doppelbesetzung mit zwei Lehrkräften und einer zusätzlichen Wochenstunde deutlich mehr Experimentieren möglich ist und die Kinder an eigenständiges naturwissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden. Das Nawi-Klassenkonzept habe sich zu einem zentralen Schwerpunkt der Schule entwickelt und werde nach wie vor häufig gewählt. In der Regel gebe es zwei Klassen pro Jahrgang, so die Schule.
Zu Beginn des diesjährigen Nawi-Abends begrüßten Schulleiterin Barbara Plock und Nawi-Klassenkoordinatorin Stefanie Röder zahlreiche Eltern, Geschwister und Freunde zukünftiger Fünftklässler. Die Schulleiterin wies darauf hin, wie viel Engagement des naturwissenschaftlichen Kollegiums hinter diesem Schwerpunkt steht, sodass dieser seit 16 Jahren sehr erfolgreich und zuverlässig umgesetzt werden könne. Ein Großteil der naturwissenschaftlichen Pädagogen sei jährlich in die Organisation und Umsetzung des Abends involviert und werde dabei von ehemaligen Nawi-Schülern der Jahrgangsstufe 10 unterstützt.
Plock bat außerdem darum, die Mühe und das Engagement der Kinder inklusive der Unterstützung durch die Eltern angemessen zu würdigen. Im Anschluss berichtete sie von den jüngsten Erfolgen der Nawi-Klassen in Wettbewerben wie »Schüler experimentieren« und »Jugend forscht«.
Live-Experimente vor Publikum
Am Nawi-Abend präsentierten sechs Lerngruppen ihre Unterrichtsergebnisse, wobei jedes Kind zum Erfolg des Abends beitrug. Bei den Experimentvorführungen (»Mintex«) der Klassen 5a, 6a, und 6b, die vorher in den Klassen geübt wurden, hatte jedes Kind ein Experiment ausgewählt, das es mit Alltagsmaterialien umsetzte. Der Ablauf des Experiments wurde geübt, der theoretische Hintergrund aufgearbeitet und danach eigenständig der Klasse und am lsrawi-Abend dem Publiktim vorgestellt. Für die Kinder war dies häufig mit Aufregung verbunden, etwas vor ungewohntem Publikum zu präsentieren, aber alle meisterten ihre Aufgaben gut und waren stolz auf die eigene Leistung.
Bei den Mitmachexperimenten der Klasse 5b gab es fliegende Teebeutel, eine Tasse, die nicht bis zum Boden fällt, »feste« Flüssigkeiten und vieles mehr zu bestaunen. Auch die Vorstellung der Forschungsarbeiten und der Baumtagebücher der Jahrgangsstufe 7 fanden große Beachtung. Die langfristigen, über mehre Monate erstellten Arbeite waren mitunter sehr anspruchsvoll. Die dazu benötigten Materialien wurden ebenfalls vorgestellt und die Fragen der Gäste beantwortet.
Obwohl die Organisation wegen der baulichen Einschränkungen an der Schule kopliziert war, verlief dennoch alles reibungslos, und die Veranstaltung konnte auf acht verschiedene Räume verteilt werden, berichtet die Schule. Das Publikum war demnach interessiert und zugewandt, es herrschte gute Stimmung bei einer insgesamt lebhaften und sehr positiven Veranstaltung. Der Info-Stand zum Nawi-Klassenkonzept für interessierte zukünftige Weidigschüler, war stark frequentiert und viele Fragen konnten geklärt werden. Auch das Verpflegungsangebot von Weidig-Esspunkt in der Mensa stand bereit.
Am Nawi-Abend ist eine Fotostrecke entstanden, die auf der Homepage der Weidigschule zu finden ist. Der Youtube-Kanal der Schule kann auch direkt abonniert werden.
Butzbacher Zeitung, 04.04.2025

Über reges Interesse der Besucher freuen sich die Weidigschüler am Nawi-Abend.

Schulleiterin Barbara Plock (r.) und Nawi-Klassenkoordinatorin Stefanie Röder.